Der heute 94-Jährige Beitz wurde bereits 1973 von der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem mit dem höchsten Ehrentitel «Gerechter unter den Völkern» ausgezeichnet. Seitdem ist bekannt, dass er etwa 1500 Juden vor dem Abtransport in die Vernichtungslager der Nazis gerettet hat. Bei Wikipedia findet sich dazu:
Zwischen 1941 und 1944 bewahrte er viele Juden vor den Vernichtungslagern, indem er sie als unabkömmlich für die Produktion seines kriegswichtigen Unternehmens reklamierte. Bei der Übernahme der Erdölförderung durch die deutsche Betriebsleitung wurden die jüdischen Beschäftigten, die ein Fünftel der Belegschaft stellten, zunächst weiterbeschäftigt, obwohl die Weisung der Reichsregierung anderslautend war. Wegen des Mangels an Fachleuten in der deutschen Mineralölwirtschaft wurde Beitz von der Wehrmacht die Unabkömmlichstellung zugebilligt.
Beitz hat 62 Jahre lang nicht über seine Rettungsaktion geredet, auch nicht in den letzten 35 Jahren, seitdem diese bekannt war. "Warum hätte ich über die Zeit in Polen reden sollen? Um mich selber zu belobigen?" Die einzige, die eingeweiht war, auch schon während der Lebensgefahr, war seine Frau. Auch sie erhält noch in diesem Jahr den Titel „Gerechte unter den Völkern“ der Gedenkstätte Jad Vaschem.
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